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Energie vom eigenen Balkon

Seit Beginn der Energiekrise boomt die Stromerzeugung auf dem eigenen Dach. Immer mehr Eigenheimbesitzer errichten ihr eigenes Solarkraftwerk, um sich unabhängiger von steigenden Energiepreisen zu machen. Aber haben auch Mieter in Mehrfamilienhäusern die Chance auf diese Unabhängigkeit? Ein sogenanntes Balkonkraftwerk macht das zumindest zum Teil möglich. Diese Kleinst-Photovoltaikanlagen werden an Balkonen oder auf Terrassen installiert und unterstützen in überschaubarem Rahmen den Haushaltsverbrauch. Solche Module bieten die Stadtwerke Duisburg schon ab 799,00 Euro an.

Direkter Stromverbrauch

„Vor der Anschaffung einer solchen Anlage sollte man die individuelle Situation genau analysieren. Denn nicht in jedem Fall lohnt es sich. Es ist wichtig, dass sie mit der richtigen Ausrichtung und dem korrekten Neigungswinkel montiert werden kann. Wir stehen den Menschen in Duisburg mit unseren Energieberatern zur Seite, um in jedem Fall die optimale Lösung zu entwickeln“, sagt Andreas Burchert, Teamleiter Erneuerbare Energien bei den Stadtwerken Duisburg.

Ab Januar 2024 darf die maximale Einspeiseleistung des Wechselrichters 800 Watt-Peak betragen. Damit lassen sich pro Jahr je nach Ausrichtung und Neigungswinkel der Module zwischen 480 und 800 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Bei einem Strom-Arbeitspreis von 37 Cent je Kilowattstunde lassen sich Stromkosten von bis zu 296 Euro pro Jahr einsparen. Wer also seinen Stromverbrauch tagsüber, wenn die Sonne scheint und das Balkonkraftwerk Energie liefert, entsprechend steuern kann, der kann mit einer solchen kleinen PV-Anlage seine Stromkosten senken und die Anschaffungskosten der Anlage in einem überschaubaren Zeitraum amortisieren.

Steckerfertig und leicht zu installieren

Die steckerfertigen Anlagen sind leicht zu installieren, trotzdem sollten Mieterinnen und Mieter über die Installation einer Energiesteckdose nachdenken, um eine möglichst sichere Installation zu nutzen. Darüber hinaus müssen die Module absturzsicher angebracht werden. Zudem muss auch eine PV-Kleinstanlage angemeldet und dafür im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur eingetragen werden. Der lokale Verteilnetzbetreiber entscheidet dann, ob möglicherweise der Austausch des Stromzählers erforderlich wird. Auch mit dem Vermieter muss vor der Installation eines Balkonkraftwerks gesprochen werden, denn eventuell sind kleine bauliche Veränderungen für eine sichere Anbringung der Module erforderlich.

Die Stadtwerke Duisburg haben alle wichtigen Informationen auf ihrer Internetseite zusammengestellt: stadtwerke-duisburg.de/privatkunden/themen/photovoltaik. Die Energieberaterinnen und Energieberater des lokalen Energiedienstleisters beantworten individuelle Fragen und unterstützen bei der Planung einer Photovoltaikanlage. Sie sind erreichbar unter der Rufnummer: 0203 604 1111.

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