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Neuer Wärmespeicher der Stadtwerke im Testbetrieb

Seit Ende August läuft der neue Wärmespeicher der Stadtwerke Duisburg im Probebetrieb. Mit einem Speichervolumen von 43.800 Kubikmetern Wasser und der Zwei-Zonen-Speichertechnologie zählt er zu den größten und modernsten Wärmespeichern Deutschlands.

Ein letztes großes Verbindungsrohr schloss die Lücke zwischen Pumpenhaus und dem neuen Fernwärmespeicher am Standort des gasbetriebenen Heizkraftwerks des lokalen Energiedienstleisters in Wanheim. Stadtwerke-Vorstand Andreas Gutschek und Stadt­werke-Projektleiter Inno Behrens präsentierten die Anlage Medien­vertretern. Der Speicher wird einen flexibleren und wirtschaftlicheren Einsatz des Kraftwerks ermöglichen.

Bessere Ausrichtung am eigentlichen Bedarf

„Der Wärmespeicher ermöglicht uns die zeitliche Entkopplung der Strom- und Fernwärmeproduktion“, erklärte Dipl.-Ing. Andreas Gutschek. „Mit seiner Hilfe können wir unser Heizkraftwerk besser an den eigentlichen Bedarf und gezielter an der Marktsituation ausrichten“, so Gutschek weiter. Im Gas- und Dampfturbinen-Heiz­kraftwerk der Stadtwerke in Wanheim wird gleichzeitig Strom und Wärme in effizienter Kraft-Wärme-Kopplung produziert. Wenn dieser Strom profitabel an der Strombörse verkauft werden kann, aber zu diesem Zeitpunkt keine Fernwärme benötigt wird, dann kann zukünftig die parallel erzeugte Wärme im neuen Speicher zwischengeparkt werden. Ist die Stromproduktion im Kraftwerk aber unrentabel, weil eine große Menge Strom aus regenerativen Quellen vorrangig in das Netz eingespeist wird, dann kann die gespeicherte Wärme für die Versorgung der Fernwärmekunden genutzt werden.

Der riesige Speicher steht direkt am Rhein.

„Unser Kraftwerk kann während dieser Zeit mit kleinerer Leistung laufen oder sogar ausgeschaltet werden. Im Sommer ist der neue Wärmespeicher in der Lage, bis zu 70 Stunden lang die Fernwär­meversorgung für die Stadt Duisburg aufrechtzuerhalten“, weiß Dipl.-Ing. Inno Behrens, der als Projektleiter den Bau des Fernwär­mespeichers betreut. Verläuft der Probebetrieb erwartungsgemäß, kann die Anlage Anfang 2019 ihren normalen Betrieb aufnehmen.

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